Wien (APA) – Österreichs größter Baukonzern Strabag hat seine Bauleistung heuer im ersten Quartal in einem herausfordernden Marktumfeld kräftig gesteigert. Dank günstigen Bauwetters erhöhte sich der Wert gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro und erreichte damit wieder das Niveau von 2019, also vor der Pandemie, wie das Unternehmen bekanntgab. Auch die Baubranche ist von Lieferkettenproblemen, Materialengpässen und Preissprüngen nach oben gezeichnet.
Der Löwenanteil der Leistung entfiel heuer von Jänner bis März auf Deutschland, gefolgt von Tschechien, Österreich und dem Vereinigten Königreich, wo den Angaben zufolge die beiden derzeit größten Projekte im Auftragsbestand abgearbeitet werden. Bis auf Dänemark und die Benelux-Länder, in denen ein Leistungsrückgang verzeichnet worden sei, habe es des Weiteren keine signifikanten Änderungen zum Vorjahreszeitraum gegeben.
Der Auftragspolster wiederum ist um fast 7 Mrd. Euro größer als vor Corona. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 wuchs der Orderbestand heuer per Ende März um 18 Prozent auf „einen neuen Rekordwert“ von 23,7 Mrd. Euro massiv an; im ersten Quartal 2019 hatte dieser 17,9 Mrd. Euro betragen.
Auch bei den Aufträgen habe Deutschland mit einem Plus von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum am stärksten zum Wachstum des Bestands in absoluten Zahlen beigetragen, gefolgt von Österreich (plus 21 Prozent) und Polen (plus 35 Prozent).