Mittwoch, 6. Mai 2020

Quartalsüberschuss von BMW wegen Vorjahreseffekt nur leicht gesunken

München (APA) – BMW hat im ersten Quartal trotz Produktionsstopps und Absatzeinbrüchen in der Coronakrise nur einen leichten Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, als hohe Rückstellungen für eine drohende Kartellstrafe das Ergebnis belasteten, sank der Konzernüberschuss um 2,4 Prozent auf 574 Mio. Euro.

Der Konzernumsatz stieg in den ersten drei Monaten trotz deutlich gesunkener Autoverkäufe überraschend um 3,5 Prozent auf 23,3 Mrd. Euro, was an internen Verrechnungen lag. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte ebenfalls wegen der Rückstellung vor einem Jahr bei 1,38 Mrd. Euro auf mehr als das Doppelte. Dennoch erzielte BMW im Kerngeschäft mit Autos nur eine operative Marge von 1,3 Prozent nach minus 1,6 Prozent vor Jahresfrist.

Am Vorabend hatte der Konzern hier auch die Prognose für das Gesamtjahr auf 0 bis 3 Prozent gesenkt

Finanzchef Nicolas Peter sagte, dass BMW in diesem Jahr die Investitionen von 5,7 Mrd. auf unter 4 Mrd. Euro drücken will.