Wien (APA) – Der heimische OMV-Konzern hat im dritten Quartal von noch höheren Öl- und Gaspreisen sowie deutlich besseren Raffinerie-Margen profitiert. Bei Öl wurde ein fast zweimal so hoher Preis wie ein Jahr davor realisiert, bei Erdgas sogar mehr als das Doppelte.
Der durchschnittlich realisierte Rohölpreis stieg weiter auf im Schnitt 69,6 Dollar pro Barrel (nach 59,9 Dollar im Vorquartal und 37,3 Dollar im Vorjahresvergleich), wobei darin auch Hedging-Effekte enthalten sind, teilte die OMV am Freitag im Quartalszwischenbericht (Trading Statement) mit.
Bei Erdgas wurden im Schnitt 15,7 Euro pro Megawattstunde (MWh) realisiert, nach 12,3 Euro im Vorquartal und 7,3 Euro je MWh im gleichen Vorjahreszeitraum.
Die Gesamtproduktion an Öl und Gas lag zuletzt mit durchschnittlich 470.000 Fass pro Tag unter dem Vorquartal (490.000 boe/d), aber über dem Vorjahresvergleich (444.000 boe/d). Davon entfielen 198.000 boe/d, etwas mehr als zuletzt, auf Öl und 272.000 boe/d, etwas weniger, auf Erdgas. Die Gesamtverkaufsmenge bei Öl und Gas legte im Quartalsabstand dagegen leicht zu, berichtete die OMV.
Die OMV-Raffinerie-Referenzmarge lag im dritten Quartal mit 4,41 Dollar pro Barrel (je 159 Liter) etwa doppelt so hoch wie im Vorquartal (2,21 Dollar) und fünfmal so hoch wie im gleichen Vorjahreszeitraum (0,87 Dollar/Fass). Die Raffinerie-Auslastung war mit 91 Prozent etwas höher als zuletzt.