Wien (APA) – Die Kurse österreichischer Staatsanleihen sind am Montag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um vier Basispunkte auf -0,22 Prozent gefallen.
Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 22 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future legte ebenfalls zu und notierte um 0,34 Prozent höher bei 176,25 Punkten.
Die Rentenmärkte bauten ihre Kursgewinne gegenüber dem Frühhandel aus. Bei den heimischen Benchmark-Anleihen hatten in der Früh zunächst nur jene mit längeren Laufzeiten zugelegt. Vor dem Hintergrund einer gesunkenen Risikoneigung an den Finanzmärkten gerieten die Aktienmärkte im Tagesverlauf jedoch unter Druck und die als sicherer wahrgenommenen Staatsanleihen wurden stärker nachgefragt.
Vor allem die Furcht vor einer zweiten Ansteckungswelle in der Corona-Pandemie hat die Marktteilnehmer vorsichtig agieren lassen. Insbesondere die zuletzt stark gestiegenen Neuinfektionen in Deutschland hätten Besorgnis unter den Marktteilnehmern ausgelöst, hieß es in einer Einschätzung von CMC Markets.
Konjunkturdaten hatten zu Wochenbeginn dagegen kaum Einfluss auf das Handelsgeschehen. Am Nachmittag wurde bekannt, dass die Verkäufe bestehender Häuser in den USA im Mai stärker gefallen sind als erwartet.