Donnerstag, 5. September 2019

Inflation in Eurozone auf tiefstem Stand seit Ende 2016

Luxemburg (APA) Die Inflation in der Eurozone hat im August auf dem tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren verharrt. Die Inflationsrate sei unverändert bei 1,0 Prozent gelegen, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Niedriger war die Teuerungsrate zuletzt im November 2016.

Die Kerninflation, die schwankungsanfällige Komponenten wie Energie ausklammert, verharrte im August bei 0,9 Prozent. Die Kernteuerung gilt als Orientierungsgröße für den Inflationstrend und wird daher auch von der Europäischen Zentralbank (EZB) bei geldpolitischen Entscheidungen stark beachtet.

Die EZB ist für stabile Preise zuständig und strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an. Wegen der ungewöhnlich schwachen Inflation und der sich abschwächenden Konjunktur prüft die Notenbank derzeit eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik.

Am deutlichsten verteuerten sich im August Lebensmittel und Genussmittel, die im Durchschnitt 2,1 Prozent mehr kosteten als ein Jahr zuvor. Dienstleistungen, zu denen auch Mieten zählen, waren 1,3 Prozent teurer. Die Preise für Energie sanken hingegen um 0,6 Prozent.