Wien/Ried im Innkreis/Toulouse (APA) Der börsennotierte oberösterreichische Flugzeugzulieferer FACC hat sich einen über 500 Mio. Euro schweren Großauftrag von Airbus gesichert. Das Innviertler Unternehmen ist Technologiepartner bei der „Airspace“-Kabine des neuen A-320 und entwickelt die Gepäckablagen und Deckenpaneele, wie FACC mitteilte. Ende 2018 soll die Serienproduktion starten. Der Liefervertrag sei bereits unterschrieben.
Neben größeren Gepäckablagen sollen breitere Sitze und Gänge, stimmungsvolle LED-Beleuchtung sowie geräumige und modern gestaltete Eingangsbereiche und Waschräume das Reisen an Bord der Airbus-Flugzeuge angenehmer machen. FACC wird die sogenannten „Airspace XL Bins“ – die größten Gepäckablagen in der Klasse der Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge – den Angaben zufolge in enger Kooperation mit Airbus entwickeln. Diese müssen dann Platz für acht (statt bisher fünf) Gepäckstücke bieten. Die Koffer dürfen künftig deutlich größer sein als bisher.
Die neuen XL-Gepäckfächer will Airbus den Fluglinien ab Anfang 2019 zur Ausstattung von Flugzeugen der A-320-Familie anbieten. Der Auftragsstand der A-320-Familie liege bei aktuell mehr als 5.000 Flugzeugen, teilte FACC weiters mit. Die Gepäckablagen der Innviertler eignen sich den Angaben zufolge aber auch zum Nachrüsten bei bestehenden Flugzeugen dieser Typenreihe, von denen derzeit mehr als 7.300 im Einsatz seien.
Im Geschäftsjahr 2016/17 erwirtschaftete FACC einen Jahresumsatz von 705,7 Mio. Euro. In dem Unternehmen sind derzeit mehr als 3.400 Mitarbeiter beschäftigt.