München (APA) BMW sorgt einem Medienbericht zufolge mit einem Großauftrag für Batteriezellen für eine Milliardeninvestition in Deutschland. Der Münchener Autobauer werde bei dem chinesischen Anbieter CATL Batterien im Wert von mehreren Milliarden Euro bestellen, kündigte Konzernchef Harald Krüger an.
Im Gegenzug wollten die Chinesen im Raum Erfurt in Deutschland eine große Produktion für Batteriezellen errichten, berichtet das Blatt unter Berufung auf Branchenkreise.
BMW will die Zellen demnach für die geplante Stromlimousine „inext“ einsetzen, die 2021 auf den Markt kommen soll. „Dabei handelt es sich um Zellen der fünften Generation, die wir gemeinsam entwickelt haben“, sagte Krüger. Bis auf die Zellen für die Batterien bleibe die gesamte Wertschöpfung des Elektroantriebs „in unserer eigenen Prozesskette“, betonte der BMW-Chef.
Zudem will Krüger die Produktion der kompakten Geländewagen kräftig ausbauen. „Für den X3 und den X4 haben wir entschieden, die Kapazitäten zu verdoppeln, da wollen wir auf 400.000 Stück pro Jahr kommen“, sagte Krüger. Der X3 wird neben den USA zusätzlich in China und Südafrika gebaut. Krüger erhofft sich von dem Schritt in den kommenden Monaten einen kräftigen Anstieg der Auslieferungszahlen.