Zürich (APA) – Die Erholung der Weltkonjunktur und Kostensenkungen haben dem Elektrotechnikkonzern ABB einen Schub verliehen. Der Gewinn schnellte im zweiten Quartal 2021 um 136 Prozent auf 752 Mio. Dollar (638,8 Mio. Euro) Dollar hoch, wie ABB am Donnerstag mitteilte. ABB hob nun die Prognose für das Gesamtjahr erneut an und erwartet neu ein um Wechselkurseinflüsse sowie Käufe und Verkäufe von Geschäftsbereichen bereinigtes Umsatz-Plus von knapp unter 10 Prozent.
Bisher hatte das Management einen Anstieg um mindestens 5 Prozent in Aussicht gestellt. Die operative Marge dürfte stark zulegen.
Analysten hatten einer Erhebung des Schweizer Unternehmens zufolge durchschnittlich einen Gewinn von 661 Mio. Dollar prognostiziert. Beim operativen Ergebnis zahlte sich im zweiten Quartal der Umbau von Konzernchef Björn Rosengren aus, der das Unternehmen auf Rendite trimmen will. So kletterte die operative Marge auf 15,0 (Vorjahreszeitraum 10,6) Prozent.
Der Umsatz stieg im zweiten Jahresviertel gegenüber der Vorjahresperiode um 21 Prozent auf 7,45 Mrd. US-Dollar und der Auftragseingang um 32 Prozent auf 7,99 Mrd. Dollar. Auf vergleichbarer Basis waren die Wachstumsraten mit 14 Prozent bzw. 24 Prozent etwas geringer. Dennoch hat ABB an Tempo zugelegt. Im ersten Quartal wuchsen Umsatz und Auftragseingang noch um 11 beziehungsweise 6 Prozent und auf vergleichbarer Basis um 7 beziehungsweise 1 Prozent.