Wien (APA) – Der auf Büros und Hotels spezialisierte Immobilien-Entwickler Warimpex hat in den ersten drei Quartalen 2022 seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr von 2,6 Mio. auf 13,6 Mio. Euro verfünffacht – etwa die Hälfte davon hat das an den Börsen in Wien und Warschau notierte Unternehmen in Russland verdient. „Die Mieten fließen pünktlich in Rubel“, sagte CEO Franz Jurkowitsch im Gespräch mit der APA.
Es sei auch möglich, das Geld aus Russland herauszubekommen, erklärte Jurkowitsch. Man müsse sich aber an die russischen Kapitalverkehrskontrollen anpassen. „Es ist ein gewisser Transfer pro Monat pro Gesellschaft erlaubt, den wir auch machen.“ Die westlichen Sanktionen gegen Russland stünden dem nicht entgegen. „Wir haben weder sanktionierte Eigentümer, noch haben wir sanktionierte Mieter.“
Etwa die Hälfte seines Geschäfts macht Warimpex in Russland und ein Drittel in Polen, der Rest entfällt je zur Hälfte auf Ungarn und Deutschland. Die Umsatzerlöse aus der Vermietung von Büroimmobilien stiegen im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2021 um 60 Prozent auf 23,9 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse der Hotels wurden auf 6,6 Mio. Euro verdoppelt und bei Development und Services gab es ein Umsatzplus von 85 Prozent auf 1,9 Mio. Euro.
Das EBITDA (Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen) erhöhte sich von 7,9 Mio. auf 15,9 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg von 8,3 Mio. auf 21,5 Mio. Euro, was auch auf ein besseres Immobilienbewertungsergebnis zurückzuführen ist.