Wien (APA) Dank deutlich höherer Absatzpreise und einer spürbar gesteigerten Stromerzeugung aus Wasser- und Windkraft hat der österreichische Verbund-Konzern sein Halbjahresergebnis um fast die Hälfte auf 338 Mio. Euro gesteigert. Infolgedessen erhöhte der Verbund auch die Ergebnisprognosen für das Gesamtjahr.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte bis Juni um 36 Prozent auf 686 Mio. Euro zu, und das operative Ergebnis wuchs um 46 Prozent auf 506 Mio. Euro – bei einem Umsatzanstieg um knapp 34 Prozent auf 1,835 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Konzernergebnis kletterte um beinahe 49 Prozent auf 338 Mio. Euro.
Aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr erhöhte der Verbund nun die Jahresprognosen – für das EBITDA von zuletzt 1,1 bis 1,2 Mrd. Euro (im Mai) auf jetzt 1,18 bis 1,25 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis soll 2019 nun zwischen rund 530 und 580 Mio. Euro liegen, nach dem ersten Quartal ging man von 470 bis 540 Mio. Euro aus. Geplant sei eine Ausschüttungsquote zwischen 40 und 45 Prozent, bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis; dieses hatte im Halbjahr um 53 Prozent auf 340 Mio. Euro zugelegt.
Eine deutliche Verbesserung zeigte bis Juni auch der operative Cashflow, der um 44 Prozent auf fast 691 Mio. Euro wuchs – und damit die Verschuldung des Konzerns auf historisch niedrige Werte reduzierte. Ende Juni lag der Nettoverschuldungsgrad bei 39,0 Prozent, nach 46,3 Prozent ein Jahr davor.