Washington (APA/Reuters) – Am US-Arbeitsmarkt sind im März weitaus mehr Stellen hinzugekommen als erwartet. Es entstanden 303.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht der Regierung hervorgeht. Befragte Volkswirte hatten lediglich mit 200.000 gerechnet, nach revidiert 270.000 (bisher: 275.000) im Februar. Die separat ermittelte Arbeitslosenquote lag im März bei 3,8 Prozent. Experten hatten 3,9 Prozent erwartet.
Die US-Notenbank Federal Reserve will mit ihrer Hochzinspolitik die Inflation zurückdrängen und zugleich den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abkühlen, ohne eine Rezession auszulösen. Auf dem Weg zu einer Zinssenkung kommt der Entwicklung am Jobmarkt neben den Inflationszahlen entscheidende Bedeutung zu. Fed-Chef Jerome Powell hatte jüngst bekräftigt, dass es Aussicht auf eine Zinswende im laufenden Jahr gibt. Den Zeitpunkt ließ er jedoch offen.
In den USA hat auch das Lohnwachstum im März etwas angezogen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Volkswirte hatten dies im Schnitt erwartet. Der Anstieg im Vormonat wurde laut Ministerium von 0,1 auf 0,2 Prozent nach oben korrigiert. Im Jahresvergleich nahm der Lohnauftrieb ab. In dieser Betrachtung betrug der Zuwachs 4,1 Prozent. Im Vormonat waren es noch 4,3 Prozent.