Mittwoch, 6. August 2014

Transocean Q2: EBIT und Gewinn gesteigert – Markterwartungen klar übertroffen

Zug (awp) – Transocean hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2014 die Markterwartungen deutlich übertroffen. Die Erlöse fielen mit 2,33 Mrd USD leicht unter dem Vorquartal aus, wo der Umsatz noch 2,34 Mrd USD betragen hatte. Demgegenüber stiegen der EBIT mit 765 (672) Mio USD und der Reingewinn mit 587 (456) Mio deutlich höher gegenüber dem Vorquartal. Zurückzuführen sei dies auf einen deutlich tieferen Geschäftsaufwand, welcher im Q2 lediglich 1,56 Mrd nach 1,59 Mrd USD betragen hatte, als auch auf eine tiefere Steuerrate, ist dem Quartalsbericht am späten Mittwochabend zu entnehmen.

Die Umsatzeffizienz – das Verhältnis des realisierten zum maximal möglichen Umsatz – der Flotte sank gegenüber dem Vorquartal leicht auf 95,0% (95,7%) und die durchschnittlichen Tagesrate verringerte sich ebenfalls leicht auf 410’000 USD von 413’100 USD. Unverändert blieb demgegenüber die Flottenauslastung, welche wiederum 78% betragen hatte.

Der Geschäftsaufwand verringerte sich wie bereits erwähnt auf 1,56 Mrd nach 1,59 Mrd USD, was der Konzern unter anderem mit tieferen Werft- und Wartungskosten begründet. Der Auftragsbestand hat seit der letzten Meldung von Ende Juni, als 25,0 Mrd USD ausgewiesen wurden, um weitere 78 Mio zugenommen.

Mit den Zahlen hat Transocean die Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) deutlich übertroffen. Diese rechneten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 2,30 Mrd, einem EBIT von 627 Mio und einem Reingewinn nach Minderheiten von 403 Mio.

Angaben zur Guidance sind der Mitteilung nicht zu entnehmen. Mit den Jahreszahlen hatte der Konzern eine durchschnittliche Umsatzeffizienzquote von rund 94%, operative Kosten zwischen 5,2 Mrd bis 5,4 Mrd USD, Investitionen von rund 2,6 Mrd USD (davon grösstenteils in den Bau neuer Schiffe und Plattformen für den Ultratiefsee- bzw. High-Specification-Bereich) sowie eine Jahressteuerrate zwischen 18% und 21% als Zielgrössen. Letztere lag per Ende des Berichtsquartals bei 10,7% und damit merklich tiefer als im Vorquartal mit 10,7%.