Wien (APA) Österreichs größter Baukonzern Strabag hat heuer in den ersten drei Quartalen unter dem Strich mehr als doppelt so viel verdient wie in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Konzernergebnis erhöhte sich von 82,1 auf 178,3 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Bauleistung nahm um 12 Prozent auf 11,65 Mrd. Euro zu. Die Prognose für das Gesamtjahr 2018 wurde etwas angehoben.
„Ein dynamisches Geschäft in unserem mit Abstand größten Markt Deutschland, die weiterhin gute Nachfrage in den zentral- und osteuropäischen Ländern, ein allerorts günstiges Bauwetter und der Wegfall von Ergebnisbelastungen aus dem internationalen Geschäft kennzeichnen das bisherige Geschäftsjahr“, erklärte Konzernchef Thomas Birtel. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,80 auf 1,74 Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet er mit einer Bauleistung von „spürbar über 15 Mrd. Euro“ – zuletzt (im August) war er von „zumindest 15 Mrd. Euro“ ausgegangen. Auch operativ ist der Vorstandsvorsitzende nun zuversichtlicher – es sei eine EBIT-Marge von „zumindest 3,3 Prozent“ (statt 3 Prozent), also ein Wert auf Vorjahresniveau, zu erwarten. In der operativen Marge sei allerdings „ein nicht-operativer, einmaliger Aufwertungsgewinn im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich“, der sich aus der Vollkonsolidierung einer Konzessionsgesellschaft in Deutschland ergebe, „nicht inkludiert“.