Mittwoch, 20. Mai 2020

SBO machte im 1. Quartal weniger Umsatz, aber mehr Gewinn

Wien/Ternitz (APA) Der niederösterreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat im ersten Quartal 2020 die Coronakrise vor allem in Nordamerika zu spüren bekommen – Umsatz und Auftragseingänge gingen deutlich zurück. Da aber der Steueraufwand geringer war als im Vorjahr, stieg der Nettogewinn um 12,1 Prozent auf 8,6 Mio. Euro.

„Die Covid-19-Pandemie führte bei uns – wie auch bei allen anderen Industrien – zu einer drastischen Trendumkehr“, sagte SBO-Chef Gerald Grohmann. Mit einer soliden Bilanz und so gut wie keiner Nettoverschuldung sei man aber „für harte Zeiten bestens gerüstet“.

Die Nettoverschuldung reduzierte sich von 20,1 Mio. auf 9,1 Mio. Euro, das Gearing von 5,4 Prozent auf 2,4 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern ging im ersten Quartal um 9,4 Prozent auf 11,6 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 0,48 auf 0,54 Euro.

Der Auftragseingang belief sich in den ersten drei Monaten 2020 auf 101,2 Mio. Euro (-21,1 Prozent), der Auftragsstand betrug Ende März 116,4 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 123,0 Mio. Euro). Der Umsatz sank im ersten Quartal um ein Zehntel auf 108,9 Mio. Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag nach 32,9 Mio. Euro im ersten Quartal 2019 nun bei 23,4 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank um 40 Prozent auf 12,1 Mio. Euro.

„Derzeit kann sich niemand den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Weltwirtschaft entziehen“, sagte Grohmann. „Wenngleich die staatlich angeordneten Maßnahmen sukzessive aufgehoben werden, kann nicht vorhergesagt werden, wann der Umkehrpunkt in unserer Industrie erreicht sein wird.“