Peking (APA) – In China stehen die Zeichen bei den großen Industriebetrieben weiter auf Wachstum – auch wenn der vom Staat erhobene Einkaufsmanagerindex leicht zurückgegangen ist. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) sei im Mai auf 51,0 (April: 51,1) Punkte gesunken, teilte das Statistikamt am Montag mit. Experten hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Bei Werten über 50 Punkten wird von einer Expansion der Industriebetriebe ausgegangen, darunter von einem Rückgang.
Beobachter sahen in den zuletzt stark gestiegen Rohstoffpreisen einen Grund für den leichten Rückgang des Index. Besser war die Stimmung im Mai bei Betrieben im Dienstleistungssektor: Der PMI für die nicht produzierenden Betriebe legte um 0,3 auf 55,2 Punkte zu.
Chinas Wirtschaft war im ersten Quartal 2021 um einen Rekordwert von 18,3 Prozent gewachsen. Die Volksrepublik konnte sich schneller als die meisten anderen Länder von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie erholen. Der staatliche Einkaufsmanagerindex basiert auf einer Umfrage bei 3.000 relativ großen Betrieben. Am Dienstag veröffentlicht das Wirtschaftsmagazin „Caixin“ seinen Index, bei dem vorwiegend kleine und mittelgroße Firmen befragt werden. Hier gehen die Experten von einem leichten Anstieg auf 52 (April: 51,9) Punkte aus.