Wien (APA) Die börsennotierte Immofinanz hat im ersten Quartal einen Konzerngewinn von 80,7 Mio. Euro erzielt. Darin enthalten ist auch das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen. Russland bescherte Verluste von 21 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 101,4 Mio. Euro). Im Vergleichszeitraum stand unter dem Strich noch ein Verlust von 240,7 Mio. Euro zu Buche, wie aus den aktuellen Quartalszahlen hervorgeht.
Das Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen habe 101,7 Mio. Euro betragen – nach einem Verlust von 139,3 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das verwässerte Ergebnis pro Aktie drehte von minus 24 Cent je Aktie auf plus 7 Cent pro Anteilsschein.
Die Mieterlöse verringerten sich „verkaufsbedingt“ um 1,9 Prozent von 58,2 auf 57,1 Mio. Euro. „Like for like“, also nicht bereinigt, hätten sich die Mieterlöse hingegen um 3,7 Prozent erhöht. In Russland hätten sie sogar um 16,6 Prozent zugelegt. Der Vermietungsgrad des „Gesamtportfolios“ (ohne Russland) habe sich per Ende März gegenüber Ende Dezember von 89,6 auf 91,9 Prozent erhöht.
Die Immofinanz will ihr verlustträchtiges Russland-Geschäft bekanntlich bis Jahresende abstoßen – als Voraussetzung für die angestrebte Fusion mit der CA Immo. Der Buchwert der fünf Shopping-Center in Moskau soll früheren Angaben des Managements zufolge bei rund 1 Mrd. Euro liegen. Die Abtrennung mittels Verkauf oder Abspaltung „soll wie angekündigt bis Ende 2017 abgeschlossen werden“, wurde heute bekräftigt.
Der operative Gewinn aus dem Vermietgeschäft (FFO 1) – exklusive Ergebnis aus Immobilienverkäufen und Entwicklung – vervierfachte sich von 2,5 auf 10,6 Mio. Euro. Inklusive Ergebnis aus Immobilienveräußerungen verbesserte sich der Gewinn (FFO 2) von 3 auf 4,7 Mio. Euro.
Im Bereich Asset Management wurde ein Gewinn von 39,5 Mio. Euro erzielt – nach 40,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum (minus 3,6 Prozent). Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen hingegen war mit 6 Mio. Euro negativ, nach einem Gewinn von 0,5 Mio. Euro im Vergleichszeitraum. Ebenfalls Verluste brachte die Immobilienentwicklung ein – in Summe 5,8 Mio. Euro. Im Jahr davor wurde hier noch ein Gewinn von 27,7 Mio. Euro erzielt.
Das operative Ergebnis insgesamt verschlechterte sich um fast 69 Prozent von 57,2 auf 17,8 Mio. Euro.